Den meisten Sudetendeutschen war bei ihrer Vertreibung materiell nicht mehr geblieben als die sprichwörtlichen "30 Kilo Gepäck" - ein paar Erinnerungsgegenstände, Papiere zum Nachweis ihrer Identität und einige Wäsche- und Kleidungsstücke. Doch ihre Fähigkeiten - wie zum Beispiel auch in kulturellen Belangen - hatten sie sich behalten.
Wie in den meisten europäischen Ländern, ist die sudetendeutsche Kultur genauso vielschichtig und vielfältig wie z. B. in Bereichen wie Volksmusik und Volkstanz, Trachten, Krippen, aber auch Alltagskultur, Zeitzeugen- und Kunstprojekte. Es werden sowohl eigene Projekte verwirklicht als auch Gruppen und Einzelpersonen in ihren Vorhaben beraten und unterstützt. Die sudetendeutsche Heimatpflege veranstaltet Ausstellungen und Konzerte, Tagungen und Exkursionen und gibt Publikationen und Tonträger heraus.
Auf der Internetseite der Sudetendeutschen Heimatpflegerin wird dazu einiges geboten.
Der Frauenarbeitskreis der SLÖ trifft sich beispielsweise jeden 1. und 3. Dienstag im Monat in den Räumlichkeiten der SLÖ im „Haus der Heimat“, um im geselligen Kreise vielerlei verschiedene Handarbeitstechniken zu praktizieren, darunter z. B.: Klöppeln, Eierkratzen, Sticken, Tüllstickerei, etc.